Mitgliederanzahl: 108
Gesamtfläche: 5500 ha
Reviere: Almhorst, Benthe, Ditterke, Döteberg, Everloh, Kirchwehren, Latwehren, Lenthe, Northen, Harenberg, Velber und Badenstedt.
Wildarten: Rotwild, Schwarzwild, Rehwild, Fuchs, Feldhase, Dachs, Steinmarder, Baummarder, Waschbär, Iltisse, Rebhuhn, Ringeltaube, Elster, Rabenkrähe, Graugans, Stockente
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Hegering Kirchwehren

Der Hegering Kirchwehren ist die Nachfolgeorganisation der 1908 gegründeten „Jagdvereinigung Benther Berg“. Es war ein freiwilliger Zusammenschluss der Reviere um den Benther Berg mit den Ortschaften und Revieren in: Benthe, Everloh, Ditterke, Northen, Lenthe, Harenberg, Velber und Badenstedt.

Man hatte schon damals erkannt, dass die Reviere für sich allein zu wenig Möglichkeit boten, die jagdlichen Belange und Aufgaben, zu denen auch damals schon die Hege und Pflege gehörte, zu erfüllen.

Um 1935 wurden die Jagdvereinigungen zwischen Leine und Deister neu geordnet und bekamen die Bezeichnung „Hegering“. Im hiesigen Raum zwischen Leine und Gerhdener Berg bildete sich der Hegering Kirchwehren.

Durch die wechselvolle Geschichte mit den zwei Weltkriegen gibt es leider keine Zeitzeugen,  Niederschriften und Belege mehr. Aber eine unserem Hegering überlassene Plakette mit der Gravur „Jagdvereinigung Benther Berg von 1908“ kann daher als ältester Beleg für das Bestehen einer jagdlichen Organisation angesehen werden und mit Recht als Gründungsjahr für unseren Hegering angenommen werden.

Nach Wiedererlangung der Jagdhoheit 1952 versammelten sich die Jagdausübungsberechtigten aus den gemeinschaftlichen Jagdbezirken, die Eigenjagdbesitzer und die Jäger 1953 in der Gaststätte „Ostermeyer“ in Kirchwehren und erfüllten den Hegering Kirchwehren mit neuem Leben. Herr Henning Cramer von Clausbruch, Untergut Lenthe, wurde zum neuen Hegeringleiter gewählt. Es fanden alljährliche Versammlungen statt, die auch protokollarisch belegt sind.
Es gelang Herrn Henning Cramer von Clausbruch sehr schnell die wieder selbständig gewordenen gemeinschaftlichen Jagdbezirke, die Eigenjagdreviere, Revierinhaber und Jäger in der Vereinigung „Hegering Kirchwehren“ fest einzubinden.

Der Hegering Kirchwehren feierte am Samstag, 28. Juni 2008 auf dem Untergut in Lenthe sein 100-jähriges Bestehen. Ein vielseitiges Programm hatten der Festausschuss des Hegerings zusammengestellt. Rund 800 Gäste feierten das Jubiläum. In einer informativen Ausstellung über die 100-jährige Geschichte des Hegerings, erinnerte auch eine Plakette mit der Gravur „Jagdvereinigung Benther Berg von 1908“ an das Gründungsjahr und damit der Beweis für das Bestehen einer Hegegemeinschaft im hiesigen Raum.

Der damalige Hegeringleiter Heiko Schaper konnte zu der Feierstunde außer vielen Ehrengästen auch den Vizepräsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen, Herrn Josef Schröer, begrüßen, der die Glückwünsche der LJN überbrachte und in seiner Ansprache die Arbeit der Mitglieder im Hegering Kirchwehren würdigte.

Als Erinnerung an dieses einmalige Jubiläum wurde ein Jahr später auf einem Wiesenstück am Ortsrand von Kirchwehren eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein unter großer Teilnahme von den Hegeringsmitgliedern eingeweiht. Den Festakt umrahmten  die Jagdhorn-bläser des Hegerings Kirchwehren musikalisch.

Die Gedenkstätte wird auch noch unsere Nachfahren an die Verbundenheit mit der Ortschaft Kirchwehren erinnern.

Der Hegering Kirchwehren wurde seit 1953 von folgenden Personen geleitet:

Hennig Cramer von Clausbruch 1953-1957, Friedrich Schmedes 1957-1970,
Heinrich Edeler sen.1970-1974, Walter Schasse 1974-1986, Heinrich Edeler 1986-1998,
Heiko Schaper 1998-2009, Heinrich Volker ab 2009

Der Hegering Kirchwehren hat eine Gesamtfläche von rund 5.500 ha davon einschließlich der Staatsforsten sowie Wald- u. Wasserflächen ca. 600 ha Die Gesamtfläche teilen sich in 13 Gemeinschaftsjagdbezirke, 6 Eigenjagden und 2 Waldgebiete der Landesforsten auf.

Vorrangige Aufgaben des Hegering Kirchwehren und ihrer Mitglieder ist der Schutz und die Erhaltung einer artenreichen freilebenden Tier- und Pflanzenwelt und die Sicherung ihrer Lebensgrundlage durch entsprechende Hege- und Pflegmaßnahmen.

Erfüllung der gesetzlich vorgegebenen Abschusspläne für Schalenwild.

Förderung der Öffentlichkeitsarbeit durch Fachvorträge und Bereitstellung von Informationsmaterial. Regelmäßige Teilnahme am jagdlichen Schießen auf den Schießständen wird gefördert und gehört unbedingt zur waidgerechten Jagdausübung. Auch das Jagdhornblasen wird im Hegering Kirchwehren geübt und gepflegt. Es ist Bestandteil des jagdlichen Brauchtums und ein Beitrag der Jäger in der Öffentlichkeit bei verschiedenen Anlässen. Die Ausrichtung des Hubertusgottesdiensts jeweils am 3. Nov. in der Dreieinigkeit Kirche in Kirchwehren ist schon zur Tradition geworden.

kommende Veranstalt­ungen vom Hegering Kirchwehren

Aktuelle Nachrichten

Vorstand

Heinrich Volker
Hegeringleiter
Alexander Weiland
Stellv. Hegeringleiter
Marcus Grießbaum
Kassenwart
Marvin Diekhues
Schriftführer
Mathias Ludowig
Schießobmann